SG Gnadau 1973: Ronny Merker - Florian Feickert, Michael Heinrich (68. Markus Teske) - Andreas Böhme - Christian Glode, Thomas Frauendorf, Marcus Mohn (55. Remo Heider) - Nico Steigleder, Robert Paasch (46. Jurij Kormilez) - Markus Rasche, Danny Wenzel; Trainer: Sebastian Pape / Mirko Kaube Kader: Stefan Dübecke, Johannes Bolm, Udo Stoye-Houpline, Philipp Oppelt SV Einheit Bernburg: Marcel Lehmann, Nico Winkler (67. Stefan Sperlich), Ronny Schade, Stefan-Claus Thol, David Munck, Marcel Wiedensee (83. Mitchell Beyreuther), Max Fränkel, Ricardo Beck, Marco Schule, Christoph Vatthauer (88. Florian Garn), David Kral; Trainer: Norbert Lehmann / Betreuer: Wolfgang Schade Tore: 0:1 Andreas Böhme (Eigentor, 3.); 0:2 Max Fränkel (15.); 0:3 Christoph Vatthauer (17.); 0:4 Ricardo Beck (53.); 1:4 Thomas Frauendorf (Foulelfmeter, 58.); 2:4 Markus Rasche (76.) Schiedsrichter: Peter Engelhardt (SV Warthe Hakeborn) - Assistenten: Ralf Wondratschek (TSG Unseburg/Tarthun), Manuel Stein (SV Wacker Westeregeln) Zuschauer: 70 Einheit Bernburg schockt das Pape-Team Die Salzlandliga-Heimpremiere der SG Gnadau ist gründlich danebengegangen. Gegen den Neuling Einheit Bernburg setzte es nach einem 2:5-Debakel im Sparkassen-Cup gegen Winningen auch im zweiten offiziellen Heimspiel eine weitere derbe Schlappe. Am Ende gewannen die Gäste verdient mit 4:2 (3:0). Den Grundstein für den auch in dieser Höhe in Ordnung gehenden Erfolg legten die Lehmann-Schützlinge bereits in den ersten 17 Spielminuten. Gnadau mühte sich zwar im zweiten Durchgang, konnte aber nicht mehr als Ergebniskosmetik durch Thomas Frauendorf (58. FE) und Markus Rasche (76. Freistoß) betreiben. Einheit Bernburg eiskalt Die Partie begann alles andere als nach dem Geschmack von SG-Trainer Sebastian Pape. Bereits nach drei Minuten führte ein böses Missverständnis zwischen Böhme und Merker zur Bernburger Führung. Böhme, der den Ball per Kopf auf Merker zurückspielen wollte, bemerkte nicht den herausgelaufenen Gnadauer Schlussmann. Der Ball sprang dadurch in die eigenen Tormaschen. Das Sprechen auf dem Platz ist das A und O. Bei einem klaren Kommando passiert so etwas erst gar nicht!, monierte Pape, der in der Folge ein völlig verunsichertes Fliederparkteam sah: Die Räume in der Viererkette stimmten einfach nicht. Dadurch wurde Bernburg immer wieder auch bei hohen Bällen gefährlich!, so Pape. Die Kreisstädter standen indes gut, nahmen die Offensivleute der SG sehr eng und schalteten blitzschnell um. So fielen Treffer zwei und drei durch Max Fränkel (15.) und Christoph Vatthauer (17.) nach demselben Schema: Balleroberung spätestens im Mittelfeld schneller Pass in die Gasse Torabschluss. Die Führung war verdient, da die Gäste präsenter in den Zweikämpfen waren, mehr Lauffreude an den Tag legten und deutlich zielstrebiger agierten. Bei den Hausherren fehlte es hingegen an dem finalen Pass und Torabschluss. Mehr als Ergebniskosmetik ist nicht drin Nach dem Wechsel konnte der Pape-Elf das Bemühen nicht abgesprochen werden, allerdings war das Spiel des Gastgebers weiterhin viel zu statisch und ohne Überraschungsmoment. Diesen schaffte aber der Liganeuling. Nach einer Gnadauer Kopfball-Abwehr nahm Ricardo Beck aus gut 35 Metern Maß und setzte den Ball per Volleyschuss unhaltbar in den oberen linken Triangel. Ein Sonntagsschuss und sicher ein Kandidat für das Tor des Monats!, musste Pape neidlos anerkennen, fügte aber weiter an: Solche Tore gelingen an diesem Tag dann auch! Damit hatten die Bernburger Gnadau den Zahn gezogen, obgleich Thomas Frauendorf (58.) per Foulelfmeter und Markus Rasche (76.) per Freistoß das Ergebnis noch etwas freundlicher gestalteten. Am Ende bleibt festzuhalten, dass Gnadau mit dieser Leistung den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde, weil insbesondere Bernburg auch noch mehrere gute Chancen auf der Strecke ließ. Die SG verweilt damit vorerst auf Tabellenplatz sechs und hat nun ganze zwei Wochen zur Rehabilitation. Bis dahin stehen noch 2 Spiele auf dem Programm. Am Mittwoch gastiert mit dem 1.FC Magdeburg ein Regionalligist im Fliederpark (Anstoß: 18 Uhr). Nur drei Tage später fällt mit dem Spiel gegen Germania Olvenstedt eine Entscheidung in der 2.Runde des Landespokals (Samstag: 13:30 Uhr in Gnadau). |
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