Egelner SV Germania: Martin Kortum, Sebastian Rohde (46. Robert Weiß), Andreas Wolf, Steven Pörner, Kevin Oleynik, Jens Brauer, Tobias Liste, Martin Ruge, Andreas Janott, Denis Winter (71. Patrick Jagnow), Steffen Brauer (85. Christoph Krahl); Trainer: Sören Leßmann Kader: Stefffen Sopha, Sebastian Hintz SG Gnadau (N): Ronny Merker - Christian Kade, David Rönz, Michael Heinrich (82. Remo Heider) - Andreas Böhme (63. Ronny Kade), Danny Wenzel, Sven Nicolaus - Christian Glode, Thomas Frauendorf - Nico Steigleder (56. Steven Hoffmann), Robert Paasch; Trainer: Sebastian Pape Kader: Stefan Dübecke, Johannes Bolm Tore: 1:0 Tobias Liste (27.); 2:0 Jens Brauer (38.) Schiedsrichter: Henning Gajda (VfL Ilberstedt) - Assistenten: Tobias Kienzler (SV Wolmirsleben), Reinhard Schmiedel (SV Wacker Felgeleben) Zuschauer: 91 Gelbe Karte: Denis Winter (29.), Kevin Oleynik (2.) (55.), Tobias Liste (87.) / Ronny Kade (66.), Thomas Frauendorf (2.) (80.) Gnadau beißt sich an Spitzenreiter die Zähne aus Die Fußballer der SG Gnadau mussten am 2.Spieltag der Salzllandliga die erste Saisonniederlage hinnehmen. Dagegen hat der Egelner SV Germania nach einem ungefährdeten 2:0-Heimerfolg über das Pape-Team einen perfekten Start in die neue Spielserie hingelegt und den ersten Tabellenplatz verteidigt. Die Leßmann-Schützlinge gewannen dank enormer Effektivität und einer stabilen Defensive. Dem Liganeuling aus Gnadau fehlte es vor allem an Ideen, nach der Pause steigerte sich die SG zwar, musste sich letztlich dann aber doch mit der ersten Pleite der Saison abfinden. SG-Coach Sebastian Pape veränderte seine Startelf nach dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Winningen auf zwei Positionen: Heinrich und Böhme verdrängten Heider und Hoffmann auf die Bank. Die Hausherren spielten indes mit derselben Elf, die schon beim 4:2-Auswärtsdreier in Gerbitz begonnen hatte. Egeln glänzt mit starkem Pressing und enormer Effektivität Beide Mannschaften hatten am ersten Spieltag in der Defensive mehr oder weniger überzeugt. Folglich überraschte es nicht, dass die Abwehrreihen auch diesmal wieder die entscheidenden Momente setzten. Egeln machte das Spiel von Beginn an sehr eng, sodass die Gnadauer Offensive kaum Platz zur Entfaltung hatte. Zudem ging der ESV mutig zu Werke, presste früh und versuchte es immer wieder über die Flügel. Dennoch gehörten der SG Gnadau die ersten Torraumszenen. Nach 8 Spielminuten sorgte Sven Nicolaus für den ersten Fernschuss, verfehlte aber deutlich das Tor um ESV-Keeper Martin Kortum. Wenig später gab Andreas Böhme aus der Drehung einen weiteren Warnschuss (20.) ab, ehe Nico Steigleder das erste Tor konkret auf dem Fuß hatte. Zunächst setzte sich der Gnadauer Mannschaftskapitän Thomas Frauendorf stark über die linke Außenbahn durch und bewahrte dann im Passspiel noch die nötige Übersicht. Der angespielte Steigleder vertendelte aber das Spielgerät, obwohl ein schneller Abschluss die Führung bedeutet hätte. „Dann hätte das Spiel einen anderen Verlauf genommen!“, war sich Pape sicher. Wie man es besser macht, zeigte der Tabellenführer, der seine erste gefällige Aktion gleich in ein Tor ummünzte. Nach einem Stellungsfehler flankte ein Egelner Akteur von rechts ins Zentrum. Dort ließ die SG-Abwehr Tobias Liste ziehen, der sich bedankte und den Ball aus 13 Metern am auf der Linie stehen gebliebenen Ronny Merker vorbei ins rechte Eck traf (27.). Die 73er waren nun gefordert, fanden aber weiterhin kein geeignetes Mittel gegen aufmerksame Egelner. Gnadau tat sich vor allem im Spielaufbau schwer. Es fehlte an Esprit, Ideen und Überraschungen. Nach 38 Minuten lag die Pape-Elf dann schon mit 0:2 zurück. Die Gnadauer Defensive hatte daran erneut maßgeblichen Anteil: Glode stand von seinem Gegenspieler Brauer bei einem Freistoß zu weit entfernt. Dieser hatte alle Zeit der Welt das runde Leder durch die Beine von Merker einzuschieben. Gnadau beißt sich am Egelner Abwehrriegel die Zähne aus Nach dem Kabinengang bemühten sich die Gäste nun um den Anschlusstreffer. Egeln hatte aber die erste Tormöglichkeit zu verbuchen, nachdem erneut ein Spieler im 16-Meter-Raum völlig frei zum Kopfball kam, aber nur das Außennetz traf (67.). Erst im Gegenzug schien ein starker Paasch-Kopfball (67.) ein Weckruf zu sein. Gnadau hatte nun mehr Spielanteile, biss sich aber immer wieder am Egelner Abwehrriegel die Zähne aus. Zudem fehlten Thomas Frauendorf per Freistoß (85.) und Christian Kade (68.) und Steven Hoffmann (86.) per Fernschuss das nötige Glück. Der ESV tat indes nicht mehr als nötig, verteidigte clever und setzte mit schnellen Vorstößen immer wieder gezielte Nadelstiche. „Wir hätten heute noch bis zum Abend spielen können und es wäre kein Tor für uns gefallen. Wenn du klare Chancen nicht verwertest, dann wirst du eben bestraft. Das ist Fußball. Wir lassen aber die Köpfe nicht hängen. Am kommenden Samstag gilt es gegen Hecklingen eine effektivere Leistung zu zeigen!“, so Pape. |
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