SG Gnadau (N): Ronny Merker - Christian Kade, David Rönz - Danny Wenzel, Sven Nicolaus - Remo Heider (73. Andreas Böhme), Christian Glode, Thomas Frauendorf - Nico Steigleder (90. Johannes Bolm), Robert Paasch, Steven Hoffmann; Trainer: Sebastian Pape Kader: Michael Heinrich, Stefan Dübecke, Jurij Kormilez, Markus Rasche SSV Eintracht Winningen: David Stumpf, Daniel Lorbeer (63. Kay Mühlbach), Sven Fiedler, Norman Schmidt, Paul Weliko, Christian Strutz, Tobias Schulze (57. Jens Bilsing), Rachid Aissa-Maadaoui, David Aehle, Andreas Schilling, Alexander Dittrich; Trainer: Mark Plassa Kader: Robert Schmidt, Mark Plassa Tore: 1:0 Robert Paasch (55.); 2:0 Nico Steigleder (60.); 2:1 Jens Bilsing (81.) Schiedsrichter: Steffen Lange (SV Blau-Weiß Könnern) - Assistenten: Reiner Henze (Sportfreunde Cörmigk), Reiner Hallmann (TSV Preußlitz) Zuschauer: 71 Gelbe Karte: Thomas Frauendorf (59.), Remo Heider (70.), David Rönz (77.), Robert Paasch (86.), Danny Wenzel (89.) / Norman Schmidt (6.), Rachid Aissa-Maadaoui (51.), Kay Mühlbach (75.) Gelb/Rote Karte: - / Paul Weliko (87.) Salzlandliga eröffnet – Tore, Karten, Kampf und Emotionen Dem Liganeuling aus Gnadau ist auch der Punktspielstart in die neue Saison geglückt. In einem emotionsgeladenen Duell überzeugte die SG Gnadau, die nur eine Woche zuvor Winningen überraschend hoch aus dem Pokal warf (5:1), zum Auftakt abermals gegen das Spitzenteam aus der Nähe von Aschersleben und gewann dank einer guten zweiten Hälfte und etwas Glück mit 2:1 (0:0)-Toren. Allerdings konnten sich die 73er insbesondere im ersten Durchgang nur wenige Abschlüsse aus dem Spiel heraus erarbeiten und benötigten erst ein Traumtor von Robert Paasch (55.), um die Weichen auf Erfolg zu stellen. Beim SSV, der dieses Mal in Bestbesetzung agierte und ein deutlich stärkeren Eindruck hinterließ, ließ das erhoffte Erfolgserlebnis indes „noch“ auf sich warten. Winningen im ersten Durchgang das bessere Team Die Partie unter Leitung von Steffen Lange und seinen Assistenten Reiner Hallmann und Reiner Henze begann deutlich zerfahrener als noch vor einer Woche. Beide Mannschaften waren darum bemüht, sich noch zu finden und legten ihr Augenmerk daher zunächst einmal auf Stabilität. Es war ein verhaltener Beginn, da sowohl Winningen als auch Gnadau auf eine kontrollierte Offensive setzten. Zusehens ergriffen aber die Gäste die Initiative und gaben mit einem Fernschuss aus 20 Metern (13.) einen ersten Warnschuss ab. Die SG tat sich indes im Spiel nach vorn schwer. Es fehlte an Ideen und nötigem Spielwitz. Winningen zeigte sich zudem aggressiver und presste bereits frühzeitig. „Der SSV war einfach agiler. Wir haben uns in den ersten 45 Minuten zu sehr versteckt!“, kritisierte SG-Trainer Sebastian Pape. Auf der Gegenseite konnte SSV-Coach Mark Plassa ein Chancenplus zugunsten seiner Mannschaft zählen. Die größte Tormöglichkeit ergab sich, als sich ein Winninger Stürmer völlig freistehend vor SG-Keeper Ronny Merker wiederfand. Dieser parierte den gegnerischen Schuss (42.) aber in letzter Sekunde und bewahrte sein Team kurz vor der Pause vor einem Rückstand. Paasch gelingt Geniestreich, Tor sowie Torvorlage innerhalb von fünf Minuten Mehr Kreativität und Offensivpower versprach sich Sebastian Pape auf Gnadauer Seite nach Wiederanpfiff durch eine emotionale Halbzeitansprache. „Ich musste mein Team wachrütteln!“, so Pape. Viel tat sich zunächst trotzdem nicht, obwohl die SG nun kompakter wirkte. Es bedurfte vielmehr einem Geniestreich. Und dieser gelang Robert Paasch, der anstelle des verletzten Markus Rasche im offensiven Mittelfeld diesmal die Fäden zog. Er verwertete einen hohen Ball direkt per Volleyabnahme und versenkte den Ball unhaltbar ins gegnerische Tor (55.). Dies war der Befreiungsschlag und gleichzeitig der Auftakt für zwanzig starke Gnadauer Spielminuten. Denn nur fünf Minuten nach dem ersten Tor gelang das Zweite. Und erneut war Paasch daran beteiligt, nachdem er im Offensivgang entschlossen nachsetzte und mustergültig auf Nico Steigleder vorlegte. Er brauchte nur noch zum 2:0 (60.) einzuschieben. Ab Spielminute 80 übernahm dann wieder Winningen das Kommando. Zunehmend schnürte der Vorjahresfünfte den Liganeuling in der eigenen Hälfte ein und kam so nicht unverdient nach einem Stellungsfehler der Gnadauer Hintermannschaft durch einen schönen Volleyschuss durch den eingewechselten Jens Billsing zum Anschlusstreffer (81.). Winningen drückte nun auf den Ausgleich, investierte noch einmal viel und kam in der in der 90.Spielminute noch zu einem Elfer. Hier hatte Gnadau Glück, dass der SSV-Akteur das Spielgerät über das Tor bugsierte. „Es war ein echter Krimi mit vielen Höhepunkten und rassigen Zweikämpfen!“, resümierte Pape. Am Ende fuhr seine Mannschaft, wenn auch etwas glücklich die ersten drei Punkte in der Salzlandliga ein. |
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